Die Kunst der Waadtländer, deren Androiden auf der ganzen Welt gesammelt werden, ist gerade zum UNESCO-Weltkulturerbe geworden
Um François Junod zu treffen, müssen Sie nach Sainte-Croix und zum Balcon du Jura steigen, der gerade wegen seines uhrmacherischen Know-hows und seiner künstlerischen Mechanik in die Liste des immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Die Werkstatt des Meisters befindet sich in einer ehemaligen Kartonfabrik, die seinem Vater und dann der Reuge-Fabrik gehörte. Gleich beim Betreten betritt man eine Art Flohmarkt, der zufällig das Erdgeschoss des vierköpfigen Unternehmens ist: „Ich habe diesen Roboter-Automaten für ein Theaterstück gebaut. Es war das erste Mal, dass ich einen mit einem Rückgrat gemacht habe!“ Oben überall Tierköpfe aus Gips, Schädel, Federn, Vögel und auf einer Werkbank ein Dutzend Augenpaare, die auf ein Gesicht warten. „Ich lebe gerne in diesem organisierten Chaos. Wenn ich mein Atelier betrete, ist es ein bisschen wie ein Eintreten in mich selbst.
24 Stunden
Texte von Catherine Cochard
Jean-Paul Guinnard Fotografie
11 Februar 2021