Lausanne: Goldschmied von Trompe-l’oeil-Schmuck bei Mudac

Carte blanche an David Bielander - Mudac, vom 8. Februar bis 30. April 2017

David Bielander, ein Schweizer Designer mit Sitz in München, übersetzt Elemente unseres täglichen Lebens in Schmuck. Garnelen, Ananas, Käfer, Himbeeren sind sofort erkennbar, aber beunruhigend. Seine Trompe-l’oeil versuchen den Betrachter nicht zu mystifizieren, sondern auf humorvolle Weise ein Spiel zwischen der Person, die das Juwel trägt, und dem Juwel selbst zu erzeugen. Wenn David Bielander das beste Material sucht, die geeignetste Technik, um die Realität zu simulieren, werden seine Juwelen erst dann wirklich lebendig, wenn sie getragen werden. Die Schneckenbroschen gleiten, um den Ausschnitt anzugreifen, die Schlangenkette (Snake) windet sich um den Hals.

Nach seiner Lehre als Goldschmied in Basel erwarb Bielander 2002 den Meistertitel an der Akademie der Bildenden Künste in München unter der Leitung von Otto Künzli, Meister für konzeptuellen Schmuck. Sein Einfluss ist sowohl in der Materialkenntnis als auch im Know-how dieser anspruchsvollen Ausbildung spürbar. Vor kurzem gewann er mehrere renommierte Preise: den Münchner Förderpreis 2009; den Herbert-Hofmann-Preis 2010 und 2012 den Françoise-van-den-Bosch-Preis und den Bundespreis für Design. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl seiner Werke in einer eigens für seine Stücke entworfenen Szenografie, fernab der traditionellen Museumsvitrinen.

http://mudac.ch/expositions/carte-blanche-a-david-bielander/

Veröffentlicht:

10 Januar 2017


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