Lausanne – MUDAC im Bauhausstil

gooutmag.ch, Florinda Cairoli, 8. Oktober 2018

Am 20. September wurde die neue Ausstellung im mudac, dem Museum für Design und zeitgenössische angewandte Kunst in Lausanne, eröffnet. Die Ausstellung mit dem Titel The Bauhaus #itsalldesign wurde vom Vitra Design Museum entworfen, aber zu diesem Anlass vom Lausanner Team erneut besucht.

Bevor das Bauhaus zu einer international bekannten künstlerischen Bewegung wurde, war es eine multidisziplinäre Schule. 1919 von dem Architekten und Designer Walter Gropius gegründet, zielte das Ausbildungsangebot darauf ab, die bildende Kunst, das Handwerk und die Architektur mit dem Wissen um die menschliche Mentalität oder die Wahrnehmungsprozesse in Einklang zu bringen. Die wie Werkstätten organisierten Kurse drängten die Auszubildenden, Möbel, Wandteppiche, Geschirr, Bücher oder Plakate herzustellen. Unter der Leitung von anerkannten Handwerkern und Künstlern (man denke an Wassily Kandinsky oder Paul Klee) mussten sich die Studierenden vielfältiges Wissen aneignen, um einer ganzheitlichen gestalterischen Aufgabe gerecht zu werden und Gegenstände des täglichen Bedarfs herzustellen. Gropius’ Wunsch, alle Künste miteinander zu verschmelzen, ermöglichte es dem Bauhaus, sich durch seine Innovation schnell durchzusetzen. Und trotz der Schließung der Schule im Jahr 1933 durch das Naziregime haben das Bauhaus und seine Prinzipien die zeitgenössische Ästhetik weiterhin tief geprägt.

Fotografie aus einem Handbuch für den Gebrauch von Werkzeugen, Thonet Frères, 1935, Sammlung Alexander von Vegesack, Domaine de Boisbuchet

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