Genf


Stadt Genf

Wenn wir über Kunst oder Kultur sprechen, denken wir oft an den Künstler oder das Werk. Aber ob im Bereich der darstellenden Kunst, der bildenden Kunst oder des Kulturerbes, viele weniger sichtbare Fähigkeiten sind unerlässlich, um ein künstlerisches Projekt zu verwirklichen. Fähigkeiten, die oft wenig bekannt oder vergessen sind, aber nach Exzellenz streben, Träger einer gewissen Liebe zum Objekt.

In den Museen, den Bibliotheken der Stadt, aber auch in den Theatern und allen anderen kulturellen Einrichtungen sind diese Berufe präsent und wesentlich für die Verwirklichung der Aufgaben und Projekte dieser Orte.

Im Herzen einer Stadt stellen sie auch einen echten wirtschaftlichen Beitrag dar, einen erheblichen Mehrwert.

Die Entdeckung und Erweiterung dieses Know-hows steht im Mittelpunkt der 2007 in Frankreich ins Leben gerufenen European Days of Crafts (JEMA). Seit 2012 habe ich JEMA in Genf aufgebaut, das sofort die Unterstützung der betroffenen Berufe und eine echte Begeisterung angezogen hat aus der Öffentlichkeit. Die Kantone Waadt, Genf, Jura und Neuenburg schlossen sich uns dann an und verliehen dieser Veranstaltung eine echte französischsprachige Dimension.

Die Verlängerung der Veranstaltung führte dann zur Gründung des Schweizerischen Handwerksverbandes. Die Koordination wird dadurch erleichtert und künstlerische Berufe gewinnen an Sichtbarkeit. Ich freue mich daher sehr, ihr erster Präsident zu sein!

Sami Kanaan
Verwaltungsberater für Kultur und Sport
Präsident des Schweizerischen Handwerksverbandes

Kanton Genf

Seit fünf Jahren öffnen Handwerker ihre Werkstätten, um uns ihr außergewöhnliches Know-how zu zeigen. Der Erfolg von JEMA hat nie geschwankt, so sehr sind unsere Liebe zu schönen Dingen und unsere Neugier für diese Magier der Materie. Ihre Beherrschung von Gesten und Techniken, ihre Fähigkeit, die Elemente unseres Erbes zu erschaffen, wiederherzustellen und zu reparieren, machen sie zu unverzichtbaren Akteuren in unserer Gesellschaft.

Das Ziel dieser JEMAs ist es auch, Emulatoren zu erstellen. Die Faszination der Jüngsten für diese außergewöhnlichen Tätigkeiten kann für den Teenager zur Berufung werden, der große Entscheidungen für seine berufliche Zukunft treffen muss. Das DIP wird daher in den Mittelpunkt dieses Systems gestellt und es wird besonders darauf geachtet, dass die Klassen des Orientierungszyklus an diesen bereichernden Tagen teilnehmen. Darüber hinaus kann das Publikum wie gewohnt mehrere Berufsbildungszentren und erstmals das CFPC besuchen, in dem das Holzhandwerk untergebracht ist.

Das Bâtiment des Forces Motrices (BFM) ist das Herzstück dieser Ausgabe 2017. Das OFPC wird dort anwesend sein, um auf diejenigen einzugehen, die ein Handwerk ausüben möchten.

Ich bedanke mich schon jetzt bei allen Menschen, die uns diese aufregenden Tage ermöglichen und wünsche Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren, viel Freude beim Besuch hinter den Kulissen unserer künstlerischen Produktion.

Anne Emery-Torracinta
Staatsrat für das Departement für Unterricht, Kultur und Sport (DIP)

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